Eine Regatta auf der Müritz, dem kleinen Meer, ist immer etwas Besonderes. Vor allem dann, wenn man sich zur vielleicht vorletzen Regatta bei der Segelkameradschaft Waren Müritz e.V. trifft. Im Rahmen der Müritz SAIL 2014 hatte die Bootsklasse ZK10 also ihren Auftritt und der SSC Rangsdorf war mit zwei Booten, der “No. 7” und der “Medusa”, im Feld der 20 Kutter auf der Regattastrecke angetreten.
Der Start erfolgte zu einer seglerfreundlichen Zeit um 10:30 Uhr auf der Binnenmüritz vor der Stadt Waren. Auch Rasmus war schon aufgestanden, hatte aber Mühe, genügend Regattawind bereitzustellen. Mit einem guten Start konnte die “No. 7” etwas vom Feld absetzten. 2 Bft und vielen Winddreher schickten das Regattafeld auf Vorwindkurs bis zur Tonne “Müritz Mitte”. Der Wind war nicht stetig, es kam immer wieder zu Positions- und Führungswechseln. Glück hatte der, der zur richtigen Zeit am richtigen Ort war und eine Bö nutzen konnte. Nach einer Entscheidung des Wettfahrtleiters wurde das Feld über eine Bahnverkürzung informiert. Von der Tonne “Müritz Mitte” ging es direkt zum Ziel vor dem Vereinsgelände der Segelkameradschaft Waren Müritz.
Lange Zeit war der Sieg nicht entschieden und das Feld der Kutter suchte seinen Weg über die ganze Breite der Müritz bis ins Ziel. Letztendlich konnte die Crew der “Teamwork” des SSV Einheit Teterow die Regatta für sich entscheiden. Mit einer Portion “Großes Glück” konnte sich die “No. 7” auf der Zielkreuz noch vom vierten auf den dritten Platz vorschieben. Der Vorsprung der Sieger aus Teterow betrug erstaunliche 26 min auf die “No. 7”. Auch die “Medusa” konnte sich im Verlauf der Wettfahrt Platz für Platz nach vorn schieben.
Mit einem dritten und einem fünften Platz war es für die Rangsdorfer Boote ein tolles Ergebnis. Leider hatte die “Medusa” nach einer Tonnenberührung nicht den Regeln entsprechend eine Drehungsstrafe vollzogen. Sportlich erklärte Skipper Sebastian Räthel die Aufgabe der Wettfahrt, womit die “Medusa” mit ihrem ersegelten Platz nicht in die Wertung kam.
Auf der Siegerehrung durfte Skipper Ralf Bochow den Preis für den dritten Platz im Empfang nehmen. Nur die Hälfte der 20 gestarteten Boote überquerte innerhalb der Zielzeitbegrenzung die Ziellinie. Die seglerische Leistung der Rangsdorfer Kuttercrews ist deshalb umso höher zu bewerten.
M. Stock