oder: so feiert eine Großfamilie ihr 25-jähriges Bestehen
Stattgefunden hat die “karibische Piratenparty” am 18. Juli 2015 – allerdings nicht auf Trinidad und Tobago, Haiti, Jamaika oder Kuba, sondern an den Ufern des Rangsdorfer Sees. Dass im Seesportclub Rangsdorf gleich zu Beginn Piratenfeeling aufkam, lag an Anneliese Klawitter aus Rangsdorf, die sich mit ihren unzähligen Piraten-Flaggen in die Herzen der Segler genäht hat.
Begonnen hat die karibische Nacht bereits am Nachmittag mit einer Schlacht, wie es sich für tapfere Piraten gehört. Der Ausgang dieser Seeschlamm-Schlacht konnte allerdings nicht dokumentiert werden, da die beteiligten Kämpfer im Rangsdorfer See abgetaucht sind, nicht ohne deutliche Spuren ihrer kriegerischen Auseinandersetzung auf den Planken und Bänken der beiden Stege zu hinterlassen. Die Gerüchteküche begann sofort zu brodeln, ob sie am anderen Ufer im Vogelschutzgebiet Schutz gesucht haben, es stellte sich aber schließlich heraus, dass die jungen Seepiraten vollzählig wieder aufgetaucht sind, als das Büffet vom Vereinsvorsitzenden Mathias Balk zum Sturm freigegeben wurde.
Highlight war neben der Musik von “Salsa Feeling”
der “Piraten-Sündenpfuhl”, wo der Ober-Pirat Detlef Schlüpen die Pullen bis tief in die Nacht schwang, um die Piratenkehlen am Austrocknen zu hindern.
“Wenn schon der See langsam trocken fällt, dann nicht auch noch unsere Kehlen” war das Motto, dem dank der Einladung vom Verein eifrig zugesprochen wurde. Ach ja, Ober-Pirat deshalb, weil Detlef nicht nur der Ideengeber, sondern auch der unermüdliche Macher dieser “karibischen Piratenparty” war, wofür ihm eigentlich die “Ehren-Augenklappe” in Silber oder besser noch in Gold verliehen werden sollte.
Ralf Bochow unterzog sich während der Feier einer temporären Brustvergrößerung, wie sie heute auch in Arztpraxen am Kudamm vorgenommen werden. Ob dabei auch – wie bei den Ärzten – körpereigene Substanzen zum Einsatz kamen, oder andere geeignete Mittel entzieht sich allerdings der Kenntnis des Verfassers. Auch ist nicht überliefert, ob er sich für sein Tun gegenüber den weiblichen Partygästen rechtfertigen musste. Bestimmt gibt er auf Nachfrage gerne Auskunft.
p.s. Mathias Balk für seinen unermüdlichen Einsatz für den Verein und Ralf Bochow für sein Engagement für das Kuttersegeln wurden vom Präsidenten des Landesseesportverband Olaf Lüderitz ausgezeichnet, und der Vorsitzende des “Verbandes Brandenburgischer Segler” Karl-Heinz Hegenbart überbrachte dem Seesportclub Rangsdorf seine Glückwünsche zum 25-jährigen Bestehen.
Dass die Piraten-Party ein spritziges Vergnügen für Jung und Alt war, zeigt dieses Foto aus der Abenddämmerung, als die Sonne längst den Horizont verlassen hatte.
Und es gab auch einen Gast-Piraten von der Havel, der aber nicht – wie das Foto vermuten lassen könnte – inkognito da war.
…und dann gab es auch noch zwei Hawaii-Piraten im intensiven Gedankenaustausch.
Text: Hans Münch
Bilder: Hans Münch, Helge Hörnig, Christian Hartmann
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